Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 2. und 3. November 2023 in Potsdam hat die Arbeitgeberseite nicht lösungsorientiert verhandelt. Statt eines Angebots wurden seitens der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) lediglich finanzielle Bedenken vorgebracht. Eine Einsicht, dass die Tarifverträge für die Landesbeschäftigten dringend weiterentwickelt werden müssen, um den Personalmangel zu bekämpfen und wieder konkurrenzfähig zu werden, war nicht zu erkennen.
„Wir müssen jetzt Druck erzeugen und unangenehm sein – bundesweit und in allen Bereichen des Landesdienstes“, gab dbb Tarifchef Volker Geyer die Losung für die Zeit bis zur abschließenden Verhandlungsrunde am 7. Dezember 2023 aus. Er führte weiter aus, dass der dbb noch am 3. November 2023 Streikfreigabe erteile und erwarte, dass, so Geyer, „zwischen Flensburg und Freiburg an jedem Tag spürbar wird, dass uns diese ‚Geiz-ist-geil-Politik‘ der TdL nicht passt.“
Silberbach ergänzte: „Und klar ist auch, dass diese Verweigerungshaltung, der wir jetzt am Tariftisch begegnen, sich später in gleicher Härte fortsetzen wird, wenn es um die Übertragung des Tarifabschlusses auf die Landes- und Kommunalbeamten geht. Deshalb sind auch die Landes- und Kommunalbeamten und selbstverständlich auch die betroffenen Pensionäre aufgerufen, unsere Demos zu verstärken.“
Weiter Informationen zu Aktionen der Fachgruppe Köln folgen.
Hier geht es zur Sonderseite des dbb beamtenbund und tarifunion zur Einkommensrunde 2023 TV-L
Hier ein paar Eindrücke von der zweiten Verhandlungsrunde in Potsdam mit unserem Vorsitzenden Himmet Ertürk und Vertreterinnen der vdla jugend: